Für viele Hobby- und Freizeitsportler/innen gibt es morgens nichts Schöneres, als eine Laufrunde zu drehen. Speziell das Laufen vor dem Frühstück bietet einige positive Effekte – auch hinsichtlich der Fettverbrennung. Doch wie gesund ist der Frühsport auf leeren Magen? Antworten auf diese und viele weitere Fragen erhalten Sie im folgenden Bericht.
Laufen in der früh – Vorteile beim Abnehmen
Frühmorgens, direkt nach dem Aufstehen, bietet der Körper Läufer/innen beste Voraussetzungen für eine effektive Fettverbrennung. Der Grund ist, dass während dem Schlafen die letzten Energiereserven (Glykogen) im Körper verbrannt werden, so dass dieser im Laufe der Nacht in die gewünschte Fettverbrennung wechselt. Für den morgendlichen Dauerlauf benötigt der Körper allerdings auch Energie. Ohne Frühstück, gewinnt er diese ebenfalls zu einem Großteil aus den Fettreserven, was den gewünschten Vorteil beim Abnehmen bringt.
Laufen vor dem Frühstück – Risiken und Gefahren
Was sich in der Theorie reizvoll anhört, ist jedoch auch mit Risiken verbunden. So benötigt der Kreislauf in der Früh meist etwas Zeit um in Schwung zu kommen. Muskeln und Gelenke laufen ebenfalls nach dem Aufstehen nicht immer so „geschmiert“, wie man(n) und Frau es normalerweise gewohnt sind. Zu berücksichtigen ist auch, dass der Körper über Nacht sehr viel Flüssigkeit verliert. Dies beeinträchtigt die Blutviskosität (Fließfähigkeit). Das Blut ist dickflüssig, was z.B. auch die Nährstoffversorgung beim Laufen beeinflusst. Speziell Laufeinsteiger/innen sollten sich deshalb langsam an die morgendliche Laufeinheit heranzutasten. Die folgenden Tipps helfen Ihnen garantiert dabei:
5 Tipps für das Laufen vor dem Frühstück:
1. Lassen Sie Ihren Kreislauf min. 10-15 Minuten Zeit in Schwung zu kommen, bevor Sie starten.
2. Trinken Sie vor dem Laufen in der früh ein Glas stilles Wasser. So gleichen Sie einen Teil des nächtlichen Flüssigkeitsdefizits aus. Getränke mit Kohlensäure sollten Sie besser meiden, da sie der Körper weniger schnell verwerten kann.
3. Ein Traubenzucker oder eine ½ Banane versorgt den Körper mit frischer Energie und belasten wenig. Gerade als Laufeinsteiger schaffen Sie so einen kleinen „Energiepuffer“.
4. Kleine Gehpausen unterstützen dabei, wenn es in der Früh noch nicht so richtig läuft. Scheuen Sie sich nicht, einen Gang raus zu nehmen und die frische Morgenluft zu genießen.
5. „Kaltstart“ – Versuchen Sie die Intensität in der Früh bewusst langsam zu steigern. Nach 5-10 Minuten werden Sie merken, wie leistungsfähig Sie sind. Ein Pulsmesser hilft dabei, dass Sie Ihren Körper in den Morgenstunden nicht überfordern.
Tipps NACH dem Laufen am Morgen
Nach dem Laufen hat die „Körperpflege“ aller höchsten Stellenwert. Und damit meinen wir nicht nur die erfrischende Dusche danach. „Körperpflege“ bedeutet auch, dass Sie Ihren Körper mit ausreichend Flüssigkeit (Wasser, leichte Fruchtsaftschorle) versorgen. Berücksichtigen Sie, dass der Körper in der Nacht min. 500 ml an Flüssigkeit (Schwitzen) verloren hat und somit ein höheres Flüssigkeitsdefizit aufweist.
Nach dem Duschen ist es dann notwendig dem Körper frische Energie zuzuführen. Da die Fettverbrennung nach dem Laufen schnell absinkt, wäre es hier fatal auf ein ausgewogenes Frühstück zu verzichten.